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7 Tipps für eine erfolgreiche HLSKE-Planung und Installation

Das sind die heutigen bekannten Herausforderungen: die Gebäudeproduktion muss gesteigert, die Gebäude nachhaltiger gestaltet und gleichzeitig die Bauwirtschaft mit Arbeitskräftemangel konfrontiert werden. Auch die Installateure spüren den Druck, ihre Dienstleistungen ständig zu verbessern, die Effizienz zu steigern und die Margen nach Möglichkeit zu erhöhen. 

Um Installateuren dabei zu helfen, haben wir sieben Tipps zusammengestellt, die Installateure im Laufe der Jahre  in die Praxis umgesetzt haben, um somit ihre Marktposition zu verbessern. Entdecken Sie unsere 7 Tipps, um Ihre HLSKE-Projekte noch in diesem Jahr erfolgreich abzuschließen. 

 

1. Einführung von BIM in die Geschäftsprozesse 

Dieser erste Tipp ist in der Tat zweifach: Zum Einen entwickelt sich das Building Information Modeling (BIM) zum Standard in der Installationsbranche. Immer mehr Aufträge erfordern ein 3D-Modell und ein gewisses Maß an Zusammenarbeit in der Konstruktionsphase.

Wenn in Ihrem Installationsbetrieb noch immer der Mehrwert von BIM in Frage gestellt wird, ist es an der Zeit, die Unternehmenskultur zu verändern und diese Technologie und die damit verbundenen Workflows umzusetzen. BIM ist kein Zukunftsgedanke mehr - und wenn man nicht vorankommt, verpasst man seine Chance.

Zweitens gehen die aktuellen BIM-Lösungen über die Designphase und das daraus resultierende 3D-Modell hinaus. Die fortgeschrittenere Nutzung von BIM umfasst andere Phasen des Projekts, wie z.B. Angebotserstellung und -kalkulation, Fertigung, Projekt- und Materialmanagement vor Ort und vieles mehr.

Auch wenn Sie also bereits Zeichnungen in 3D bearbeiten, geht BIM weit darüber hinaus. Fortschrittliche Installateure holen das Beste aus der Technologie heraus, so dass auch die anderen beteiligten Parteien von einem reibungslosen Informationsfluss für jedes Projekt profitieren.

 

Erfahren Sie wie die einzelnen Projektbeteiligten im Zusammenhang zu BIM stehen: Vom Architekten bis zum Subunternehmer - Wer macht was?

 

2. Seien Sie so früh wie möglich in das Projekt eingebunden

In Bezug auf den Zeitplan ist es eine einfache Strategie; darauf zu warten, dass der Hauptauftragnehmer den Installateur auf einer "Need-to-know"-Basis beauftragt, die erforderlichen Produkte liefert, die Installation durchführt und das Projekt abschließt. Das Problem ist, dass Installateure, die die meisten Aufträge erhalten und den größten Gewinn erzielen, nicht mehr auf diese Weise arbeiten. Stattdessen versuchen sie, sich so früh wie möglich in ein Projekt einzubringen, vorzugsweise in der ersten Planungs- und Designphase.

Obwohl Sie in dieser Phase des Projekts möglicherweise nicht mit der Arbeit beginnen können, bietet der frühe Zugriff auf das 3D-Modell die Möglichkeit, eine beratende Rolle als Installateur zu übernehmen, was langfristig einen enormen Mehrwert bringen kann. Durch die frühzeitige Einbindung in das Projekt können Sie sicherstellen, dass Sie über alle notwendigen Informationen verfügen und Budget- und Planungsfragen so schnell wie möglich gelöst werden.

 

 

3. Freie Zusammenarbeit

Der Bau war schon immer von Informationssilos, segmentiertem Wissen und mehr geprägt. Der Mechaniker wusste in der Regel nicht, was der Installateur brauchte oder beabsichtigte, so wie die Modellierer nicht unbedingt wussten, was für die täglichen Arbeitsprozesse auf der Arbeits- oder Baustelle praktisch ist. Jede Disziplin erledigte von Anfang bis Ende ihren eigenen Teil des Auftrags, und es war Aufgabe des Generalunternehmers, alles zusammenzubringen und die Maschine so reibungslos wie möglich zu betreiben.

Heute ist diese Arbeitsweise jedoch veraltet; es gibt klare Gründe, zwischen Disziplinen und Projektphasen so weit wie möglich zusammenzuarbeiten. Und mit der heute verfügbaren Technologie sollte dies den bestehenden Arbeitsabläufen keinen Zeit- und Arbeitsaufwand verursachen.

Ein wichtiger Aspekt einer optimalen Zusammenarbeit ist der Einsatz einer BIM-bezogenen Softwareplattform, die diese Zusammenarbeit erleichtert - durch gemeinsame Dateitypen, nahtlose Dateikonvertierung und Echtzeit-Updates zwischen Desktop- und mobilen Geräten. Auf diese Weise kann jede Partei, egal wo oder welche Informationen sie sucht, auf die aktuellsten Projektdaten zugreifen und diese nutzen.

 

Erfahren Sie mehr: Optimale Kollisionsprüfungen durch CAD-Software (Vol.1)

 

4. Holen Sie das Modell auf die Baustelle

Der nächste logische Schritt ist die Verwendung Ihrer BIM-Lösung zur Planung und Vermessung der Anlagen. Mit einer BIM to Field-Lösung nutzt das Team das 3D-Modell selbst, um den Installationsprozess auf der Baustelle enorm zu beschleunigen und effizienter zu gestalten.

Eine vernetzte Messlösung beinhaltet eine Software, die den Zugriff auf das Modell ermöglicht und die Punkte am Projektstandort sammelt. In der Regel wird diese auf ein Tablett geladen und über Wi-Fi mit einer Robotic Total Station (RTS) verbunden. Das RTS vervollständigt die Lösung, indem es die erforderlichen Punkte und Messungen mit einer laserorientierten Genauigkeit erzeugt. 

Mit diesem einfachen, leistungsstarken Setup kann eine Person fast viermal so viele Punkte setzen wie ein Team von zwei oder drei Personen, das nach traditionellen Methoden arbeitet. Dies beschleunigt nicht nur das Messen und Abstecken, sondern ermöglicht es den Teammitgliedern, sich auf andere Aufgaben, wie die Installation, zu konzentrieren. 

 

5. Herstellung von vorgefertigten Rohren 

Die Vorfertigung von Rohrleitungssystemen beschleunigt die Installation erheblich, verbessert gleichzeitig die Material- und Installationsqualität, reduziert den Nacharbeitsaufwand und macht die Installation effizienter und einheitlicher. Die Vorfertigung bietet auch einen besseren Überblick über die Planung und Praxis einer belebten und manchmal hektischen Baustelle. Je mehr Arbeiten und Materialien an einem externen Standort verarbeitet werden können, desto besser können die Prozesse auf der Baustelle rationalisiert werden.

Darüber hinaus akzeptieren immer mehr Werkstätten die meisten Zeichnungen und/oder 3D-Modelle in Standard-Dateiformaten. So kann die Vorfertigung erfolgreich in Ihren BIM-Workflow integriert werden.

 

Lesen Sie auch: Fertighäuser: Die Zukunft des Baus?

 

6. Seien Sie flexibel

Obwohl dies wie ein einfacher Tipp erscheinen mag, ist es etwas, das oft vorkommt. Die Wertschöpfung von Bauprozessen erfordert wie immer eine hohe Arbeitsqualität, Kooperation und Lösungsorientierung. Allerdings kann auch der beste Installateur mit den besten Technologien stecken bleiben, wenn Effizienz nur in einem starren Workflow ohne Flexibilität möglich ist.

Egal wie gut die Projektplanung oder -steuerung ist, kein Bauprojekt ist jeden Tag perfekt; Fehler oder unerwartete Verzögerungen können immer auftreten. Die Mechaniker müssen noch ihren gesunden Menschenverstand und ihr technisches Wissen einsetzen, um Probleme vor Ort zu lösen.

Stellen Sie also sicher, dass Ihr Workflow Raum für ein gewisses Maß an Flexibilität lässt und Sie schnell wechseln können. Wenn ein unerwartetes Problem zu großen Verzögerungen führt, wird die Effizienz Ihres sorgfältig konzipierten Prozesses bald beeinträchtigt. Wie Sie einen solchen vernetzten Workflow erreichen, erfahren Sie hier.

 

7. Bauen Sie über die Grenzen von BIM hinaus

Obwohl alle oben genannten Tipps entscheidend sind, um einen Schritt voraus zu sein, ist es wichtig zu erkennen, dass die Einführung von BIM nicht das ultimative Ziel ist. Wenn Sie bereits das Beste aus BIM herausholen, ist es Zeit für den nächsten Schritt. 

Denn BIM - und damit die gesamte Gebäudetechnik - entwickelt sich ständig weiter. Bereits heute können Installationsunternehmen die Grenzen des BIM verschieben, um einem Projekt noch mehr Wert zu verleihen. Je besser Ihrem Installationsbetrieb dies gelingt, desto stärker ist Ihre Position auf dem sich schnell verändernden Markt und desto mehr Installationsprojekte können Sie in den nächsten Jahren erfolgreich abschließen.

 

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Das Geheimnis eines erfolgreichen MEP-Workflows