Gruner Stucky: Open-BIM mit Trimble Nova
Das Team der renommierten Ingenieurgesellschaft Gruner Stucky mit Sitz im Schweizerischen Freiburg stellt sich täglich neuen Herausforderungen im Bereich der Projektplanung. Dabei verlässt man sich auf BIM.
Gruner ist ein 1862 gegründetes Schweizer Unternehmen, das sich auf die Planung und Konstruktion von Großbauprojekten spezialisiert hat. Vor 9 Jahren hat Gruner den Wasser- und Energiespezialisten Stucky SA übernommen. Diese Fusion ermöglichte es dem Unternehmen, seine Präsenz in der französischsprachigen Schweiz mit Büros in Basel, Bern, Renens und Freiburg zu verstärken.
Im Freiburger Büro arbeitet Gabriel Magnin. Der Diplom-Ingenieur (FH) für Maschinenbau und Energietechnik kümmert sich um die technischen Aspekte zahlreicher Projekte, vor allem im Bereich Heizung und Lüftung. „Ich überwache die verschiedenen Projekte – also die einzelnen Etappen –, in Zusammenarbeit mit Vertretern der verschiedenen Gewerke“, erklärt er uns. „Ich arbeite viel mit Architekturbüros zusammen, um die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen in die von ihnen entworfenen Pläne zu integrieren. Außerdem bin ich dafür verantwortlich, die räumlichen und gestalterischen Einschränkungen vor Ort zu bestimmen“.
Vielfältige, BIM-orientierte Projekte
Das Büro von Gruner Stucky mit Sitz in Freiburg ist auf Gebäudetechnik spezialisiert. Die Projekte, an denen das Team arbeitet, sind vielfältig: „Wir haben sowohl große Industrieprojekte als auch Projekte im Wohnungsbau und aus dem öffentlichen Beschaffungswesen“, erklärt Gabriel Magnin.
Eine erste Gemeinsamkeit der Projekte, an denen der Ingenieur und sein Team arbeiten, ist, dass sie sich alle in der französischsprachigen Schweiz befinden. „Es gehört zu unserem Beruf, dass wir uns gut mit den geltenden Baunormen auskennen – und die sind in jedem Land anders. In der Schweiz wird das Ganze noch einmal dadurch erschwert, dass die Auflagen von Kanton zu Kanton unterschiedlich sein können, da jeder Kanton für das Energiemanagement in seinem Gebiet zuständig ist.“
Eine zweite Gemeinsamkeit besteht darin, dass die Verwaltung der verschiedenen Planungsphasen jedes dieser Projekte durch BIM unterstützt wird. Und hier kommt Trimble Nova ins Spiel, die von Trimble angebotene BIM/CAD-Softwarelösung, die speziell für Planungsbüros und HLKSE-Installateure entwickelt wurde.
Ein unkomplizierter Einstieg in Trimble Nova
Obwohl man bei Gruner Trimble Nova bereits seit der Einführung der Software, vor fast 15 Jahren, verwendet, wurde Diese erst vor kurzem bei Gruner Stucky eingeführt. Gabriel Magnin seinerseits hatte schon vor seinem Wechsel ins Freiburger Büro Gelegenheit, sich mit der Software bekannt zu machen: „In meiner vorherigen Position konnte ich an Schulungen für Nova teilnehmen, die direkt von Trimble-Mitarbeitern durchgeführt wurden. Ich absolvierte die Module Heizung, Lüftung, Planerstellung und Berechnung. Als ich dann nach Freiburg kam, konnte ich diese Kenntnisse an meine Kollegen weitergeben.“
Möglich war dies nur aufgrund des Designs der Software: „Nova ist benutzerfreundlich und daher sehr schnell zu erlernen“, erklärt der Ingenieur. „Man kann auch anderen die Nutzung der Funktionen leicht beibringen. Allerdings muss ich sagen, dass es mir anfangs trotzdem sehr geholfen hat, dass ich zuvor von einer von Trimble angebotenen Schulung profitiert hatte.“ Gabriel Magnin verwendet Trimble Nova nun bereits seit vier Jahren und versucht, die Lösung zu verwenden, wann immer dies bei Projekten möglich ist. „Wir nutzen Nova für Open-BIM-Projekte“, fasst er zusammen.
Trimble Nova in einem Wohnanlagenprojekt
Eines der jüngsten Projekte, bei dem Gruner Stucky Trimble Nova eingesetzt hat, ist eine große Wohnanlage in Crissier im Bezirk Lausanne-West. „Es handelt sich um einen Komplex bestehend aus fünf Gebäuden mit etwa 90 Wohnungen, die durch einen Parkplatz miteinander verbunden sind“, erklärt Gabriel Magnin.
„Wir haben Nova dafür gleich vom ersten Tag an verwendet und nutzen fast alle Möglichkeiten der Software: die Erstellung von Bauplänen, die Vermessung der Leitungssysteme, die Kolliosionsüberprüfungmanagement … anschliessend generieren wir diese Systeme in 3D, um den Architekten ein entsprechendes Modell bereitzustellen.“
- Gabriel Magnin, Diplom-Ingenieur (FH) für Maschinenbau und Energietechnik bei Gruner Stucky SA
Bei einem Projekt dieser Art verwendet das Ingenieurteam zudem Trimble Connect: „Damit können wir Kollisionen auf unseren Modellen im Auge behalten und verwalten. Wenn ich zum Beispiel einem Kollegen, der sich um die Sanitäranlagen kümmert, Zugang zu einem Plan gebe, kann er sofort potenzielle Kollisionen einsehen, ohne neue Berechnungen durchführen zu müssen. Er kann seine eigenen Anmerkungen hinzufügen, und dann besprechen wir etwaige Probleme, um sie gemeinsam zu lösen.“
Gabriel Magnin erinnert sich heute nicht so gerne zurück an die Zeit, als man noch Excel-Dateien für die Durchführung von Massberechnungen verwendete. „Bei einem einfachen Tippfehler riskiert man dabei, viel Zeit zu verschwenden.“ Trimble Nova stellt für den Ingenieur ein genaueres und zuverlässigeres Werkzeug dar: „Alle Informationen sind an einem zentralen Ort verfügbar und man kann leicht Verbindungen dazwischen herstellen. Wir können ausserdem automatische Berechnungsprozesse einrichten, was uns umständliche manuelle Bearbeitungsaufgaben erspart. So haben wir mehr Zeit, uns mit komplexeren Angelegenheiten zu beschäftigen. “
Eine schlüsselfertige, skalierbare Lösung
Bei einem solchen Projekt kann eine Zeitersparnis von mehreren Tagen erzielt werden, da mit Trimble Nova die Leitungen der 90 Wohnungen nicht manuell neu bemessen werden müssen.
„Ich würde nicht mehr zum vorherigen Arbeitsmodell zurückkehren wollen“, verrät uns Gabriel Magnin. Es kommt zwar vor, dass der Ingenieur für bestimmte Projekte andere Software verwenden muss, aber der Unterschied ist für ihn eindeutig erkennbar: „Man merkt schon, dass einem eine Reihe von Funktionen fehlen oder dass die verfügbaren Funktionen nicht für die Nutzung optimiert sind. Der Vorteil von Nova ist, dass man sich die Software einrichtet und dann gleich Pläne anfertigen und Berechnungen durchführen kann – alles ist sofort einsatzbereit.“
Der Ingenieur hebt auch die Skalierbarkeit der Lösung von Trimble hervor. Um die Software entsprechend den spezifischen Bedürfnissen seines Teams nutzen zu können, entschied sich das Büro von Gruner Stucky in Freiburg für das Trimble Nova-Abonnement anstelle einer herkömmlichen Lizenz. Dies gibt dem Team Zugang zu den am besten geeigneten Werkzeugen für seine spezifischen Aktivitäten. „Auf diese Weise müssen wir uns nicht darum sorgen, ob wir auch wirklich alle Module haben, die wir brauchen: Uns stehen alle relevanten Funktionen bereit, und wenn wir unser Wissen über die Software vertiefen wollen, können wir bei Bedarf eine entsprechende Schulung absolvieren. Wir sind wirklich schnell auf den Geschmack gekommen“, fasst Gabriel Magnin zusammen. Es besteht also kein Zweifel daran, dass Trimble Nova auch fester Bestandteil der nächsten Open-BIM-Projekte von Gruner Stucky sein wird.